Volleypop in Groningen - das ultimative Event für alle Party-hungrigen Volleyball-Stümper
VOLLEYPOP - don't miss it - mit dieser selbstbewußten Einleitung überschrieben die Veranstalter des Volleyball-Turniers in Groningen/Holland ihre Einladungen zu der jährlich durchgeführten Freiluft-Veranstaltung. Viermal folgte der "Club der alten Säcke" den Einladung aus Holland und so viel sei vorweg genommen: Die Veranstalter um den Chef-Organisator Gert Bron versprachen nicht zu viel.
Ununterbrochene Musikbeschallung
Volleypop war das einzige Volleyball-Turnier der Welt mit beinahe ununterbrochener Musikbeschallung rund um das Spielfeld. Live-Bands auf dem Außenpodium, abends Drive-In-Disco im Festzelt oder Dudelsackspieler am Sonntagmorgen beim Wecken - in Groningen war die Party-Stimmung quasi garantiert. Die Nähe zur Nordsee und das damit verbundene Gute-Laune-Wetter taten ihr übriges, um die "Alten Säcke" immer wieder nach Holland zu locken.
Auch Volleyball-Stümper willkommen
Volleypop war ein Turnier für Teams verschiedenster Leistungsklassen: Landesliga/Bezirksliga, Bezirksklasse/Kreisliga, aber vorallem für die vielen, vielen Freizeitmannschaften bis hin zu Anfängermannschaften, den sogenannten Stümpern. Mit über 700 Teilnehmern, Männchen und Weibchen etwa zu gleichen Teilen, aus Holland, Deutschland, Italien und Belgien war der europäische Gedanke auf den über 30 Spielfeldern Realität. Weniger sportlicher Ehrgeiz als vielmehr Spaß am Spiel standen bei diesem Turnier im Vordergrund, was seinen Ausdruck auch in den originellen Namen der teilnehmenden Teams findet: Ob "Beer brothers", "Plagiatoren", "Bad Sachsaer Schmerltigers" oder dem Team "Nimm Du ihn, ich hab ihn sicher", Volleypop war vorallem für den enthusiastischen und verrückten Volleyballcrack ein Super-Erlebnis.
Partys sind absolute Highlights
Die sportlichen Leistungen waren da schon fast zweitrangig, wenn auch bei der letzten Teilnahme 1998 der dritte Platz in der Klasse der "Stümper" ein fantastisches Ergebnis für die "Alten Säcke" darstellte. Ungeschlagen überstanden sie die Vorrunde und auch in der Endrunde verloren Sie nur das erste Spiel am Sonntagmorgen. Ob allerdings ein Zusammenhang zwischen der Niederlage am frühen Morgen und der Party am Vorabend bestand, muß an dieser Stelle offen bleiben. Überhaupt zählten die beiden Parties am Freitag- und Samstagabend zu den absoluten Höhepunkten des Turniers. Das Festzelt bebt üblicherweise bis in die frühen Morgenstunden, und nicht ohne Grund hatten alle Mannschaftsführer die Einsatzfähigkeit Ihrer Teams morgens bei der Turnierleitung zu melden.
Leider gibt es das Volleypop-Turnier heute nicht mehr. Schade!