Kann die Landeshauptstadt Niedersachsens acht "Alte Säcke" gleichzeitig ertragen ? (01.05.1999)
Hannover unterzog sich einem lange geplanten Härtetest. Auf Einladung der beiden SeeSäcke Matthias und Uwe - beide gestandene Alt-Hannoveraner und "ächte Alde Segge" - strebten nicht ein, nicht zwei, nein sage und schreibe 8 Alte Säcke in den frühen Morgenstunden von Bad Sachsa aus auf Ihren PS-strotzenden Sackkarren wie einst Peter Fonda, Dennis Hopper, Käptn. Blaubär und Hein Blöd der Leinemetropole entgegen.
Mega-Event für gestandene Messe-Städter
Welch mentalen Druck ein solches Mega-Event selbst für gestandene Messe-Städter bedeutet, zeigte sich daran, daß die beiden SeeSäcke trotz monatelanger Planung und Vorbereitung quasi unmittelbar vor der Ankunft dieser in der hannoverschen Geschichte wohl einmaligen Armada, in den "Sack hauten" und sich lieber hinter Muttis Rockzipfel zurückzogen. Der Herr der Säcke wußte schon, warum er als Gastgeschenk für die SeeSäcke 2 Feiglinge vorgesehen hatte.
Aus jeder Sackgasse eine Route 66
Natürlich lassen sich echte Alte Säcke von derartigen Problemchen nicht beeindrucken, machen aus jeder Sackgasse eine Route 66 und aus einem unbescholtenen Reihenhaus der 60er Jahre einen SchlafSack
dolce vita. Der erste Weg führte direkt in die Kart-o-mania in Laatzen, wo der LachSack wieder einmal seine einzigartige Klasse zeigte und mit Fabelzeiten, bei deren Anblick sich selbst die
Schumi-Brüder vor Angst in die Hose scheißen würden, sportlich überzeugte.
LachSack mit Vorliebe für "Dixie"
Apropos "scheißen", auch in dieser Disziplin war der LachSack an diesem Wochenende in absoluter Top-Form. Es gibt wohl kaum eine Klobrille in Hannover, die Ihn an diesem Wochenende nicht gesehen hat, was ihm von Ketzern unter den Mitgliedern des Clubs auch prompt den Beinamen "Dixie" einbrachte.
Beach-Volleyball am Steintor
Weiter gings zum Beach-Volleyball am Steintor, wo Deutschlands Olympioniken Ahmann und Hager in eindrucksvoller Weise alles in "Sack und Asche" schlugen. Auch der Hase-Böni-Dögi-3er Monsterblock in der Nordkurve hätte dem nichts entgegensetzen können. Größeren Erfolg zeigte eben dieser Block dann aber bei der in Perfektion ausgeführten Bestellung eines McSumo in japanischer Sumo-Originalhaltung und dem Erwerb eines kälteabweisenden 2-Mann-Sweatshirt-Zeltes für den LachSack; in beiden Fällen gelang es dem eingespielten Team in bewährter Art und Weise das Bedienpersonal in Bestzeit in den Nervenzusammenbruch zu zwingen.
rein-rauf-runter-raus in der U-Bahn
Nach so viel sportlicher Anstrengung kam ein Besuch im Brauhaus Ernst August mit viel gutem Hannöversch gerade recht. Wir sind stolz von dieser Station keine nennenswerten Schäden melden zu
müssen. Ganz anders dann aber wieder der Heimweg, der am besten mit dem FORD-Werkstatt-Slogan rein-rauf-runter-raus charakterisiert werden kann:
REIN in die Kröpcke U-Bahn-Station - stop -
Fahrkarten für 23 Mark kaufen - stop -
Linie 9 kommt - stop -
Einsteigen ? - stop -
Nein! - stop - Es hat noch jemand Hunger! - stop -
Wieder RAUF zu McDoof - stop -
Günni ist kurz vorm Nervenzusammenbruch - stop -
Eigentlich will da keiner was essen - stop -
Der LachSack ist übergeschnappt, er kauft 10 Kilo Hamburger - stop -
Komisch auf einmal fressen doch alle mit - stop -
Auch Hansi hat Kohldampf - stop -
Trotz Diät ? - stop - Scheiß auf Diät - stop -
Anschließend wieder RUNTER in die U-Bahn-Station - stop -
Linie 9 kommt - stop -
Einsteigen ? - stop - Nein, LachSack scheißt noch ! - stop -
Oh Mann, die nächste U-Bahn kommt erst in einer Stunde - stop -
Günni erleidet Nervenzusammenbruch - stop -
Suizidgedanken greifen um sich - stop -
KackSack ist aufeinmal wieder da, spendiert Taxi - stop -
Wieder RAUS aus der U-Bahn - stop -
Unbenutzte Fahrkarten für 23 Mark landen im Lokus - stop -
Taxi-Mann fährt uns nach Hause - Ende !
Der Rest ist schnell erzählt. Nach kurzer Nachtruhe ließen die Alten Säcke den Sonntag beim Brunch im Marche und abschließender Moped-Tour zum Torfhaus angemessen ausklingen.