"Alte Säcke" begehen Windbeuteltaufe (24./25.Juni 2000)

Grandios, einzigartig, bombastisch, phänomenal oder einfach sackgeil, so war sie, die erste Windbeuteltaufe des "Club der Alten Säcke 1998 e.V.". Wir bedauern alle, die diesem unvergeßlichen Ereignis nicht beiwohnen durften. 

Gleich mehrere Wochen hatten sich die beiden neu aufzunehmenden Mitglieder Harald und Hase durch autogenes Training, Speiseröhren- und Dickdarmmassage, Stressbewältigungsseminare und fortgesetztes Verabreichen von Rizinusöl auf Ihre offizielle Taufe zum "Alten Sack" vorbereitet. Aber trotzdem - als der Tag der Taufe endlich da war, saßen sie dann doch gebadet in Angstschweiß und mit zitternden Knien auf dem Weg entlang der rauhen und unberührten Schönheit der Okertalsperre in die Folterkammer des Windbeutelkönigs in Schulenberg.

Krasseste Windbeutel-Kreationen mit gigantischen Sahne-Bergen 

Die dortige Speisekarte wies solch ausgesuchte Spezialitäten wie Windbeutel mit Belugakaviar oder Windbeutel mit Sahnehering aus. Aber der Blick der in der Verabreichung von Gemeinheiten geschulten "Alten Säcke" fiel selbstverständlich auf den Superriesenwindbeutel, das konkurrenzlose Spitzenmodell des Windbeutelkönigs. Das aber, was der muskelbepackte Kellner dann mit wackligen Knien servierte, überstieg selbst die kühnsten Träume des noch so einfallsreichen Folterprofis. Die Dinger waren gigantisch!

Erschwerte Bedingungen

Und so rang es den "Alten Säcken" dann auch größten Respekt ab, mit welchem Kampfgeist sich die beiden Täuflinge daran machten, einem unfassbaren Berg aus Sahne, Heidelbeeren und Schmalzteig zu zeigen, was ein Harzer Sackmagen so alles leisten kann. Und das unter erschwerten Bedingungen, denn selbstverständlich mußte der Fight ohne Zuhilfenahme der Hände unter ausschließlichem Einsatz der Knabberleiste ausgeführt werden. Als Hilfsmittel wurden den beiden lediglich Elefantenpampas und Baby-Lätzchen angelegt. Man weiß ja nie!

Haralds Saugzunge streckt den Windbeutel nieder

Eindrucksvoll waren auch die unterschiedlichen Techniken, mit denen sich beide Aspiranten ans Werk machten. Während die Attacken Hases auf den Monsterwindbeutel der Fresskultur eines T-Rex beim verschlingen einer frisch geschlagenen Beute glichen, hätte an Haralds Esskultur selbst Knigge nichts auszusetzen gehabt. So war es denn auch Harald, der allen Buchmachertips zum Trotz, den Megabeutel zuerst niedergestreckt hat. Besonders imposant war der Wirkungsgrad seiner Saugzunge, die bis zur letzten Heidelbeere tadellos funktionierte. Bill Clinton soll schon erhebliches Interesse angemeldet haben. Wäre da nicht das beherzte Einschreiten seines rechten Tischnachbarn gewesen, er hätte auch noch Papierserviette und Porzelanteller vertilgt. Auch Hase kämpfte tapfer, pumpte zum Ende dann aber doch wie ein altersschwacher Maikäfer und eilte nach Verzehr der letzten Krümel im Stechschritt zu dem Raum mit der Doppelnull auf der Tür.

Respekt, Respekt, Respekt!

Alles in allem aber gebührt den beiden der ganze Respekt der "Alten Säcke" - phantastisch gekämpft Jungs! Zur Belohnung gab es für beide Täuflinge ein Club-T-Shirt. Ja Ihr lest richtig, das von Hase in der Größe XXXXL, andere benutzen so etwas als 4-Mann-Zelt.

Nacktputzeinsatz des PrüfSackes!

Nach der gelungenen Taufe ging´s weiter Richtung Landeshauptstadt auf die Kartbahn J.A.G. PolePosition in Hannover. Dieses Mal schwächelte der selbsternannte Kart-Meister aller Klassen und LachSack allerdings erheblich. Zeigte er im Normalkart (Ergebnisse) noch annähernd Normalform und landete - wenn auch nicht ganz oben auf dem Siegertreppchen - so doch wie erwartet in der Spitzengruppe, so versagte er im Rennkart kläglich. Entweder wähnte er sich im Autoscooter, oder er hatte gerade den Lehrgang "Der kleine Geisterfahrer" absolviert. Die Folge waren abenteuerliche Rundenzeiten, die selbst sein Schwiegervater Rudi in seinem Rollstuhl mit einer auf dem Rücken festgebundenen Hand mühelos unterboten hätte. Der Ausklang des Tages im Tipi des PrüfSacks bei Bratwurst, Bier und Doppelkopf war prima. Wenn auch der Nacktputzeinsatz des PrüfSacks am nächsten Morgen dem ein oder anderen doch etwas hektisch vorkam (Hektik? Was heißt hier Hektik? Eine Flipperkugel ist eine Nacktschnecke in Zeitlupe dagegen!), so endete das Wochenende beim abschließenden Frühstücksbrunch im Marché in angenehmer und wohltuend entspannter Atmosphäre.


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